Stimme erheben – Demokratie stärken
Eine lebendige Demokratie braucht uns alle!
Demokratische Verhältnisse müssen immer wieder neu errungen, geschützt, verteidigt und weiterentwickelt werden!
Wir setzen uns für unsere Demokratie aktiv ein – unabhängig, überparteilich und ehrenamtlich.

Aktuelles
Rückschau – Berichte unserer Veranstaltungen
Das war die Demokratiewoche 2025
Vom 20.–26. Oktober 2025 haben wir eine Woche lang österreichweit die Demokratie gefeiert: mit Diskussionen, Vorträgen, Filmvorführungen, Theater, Tanz, Musik und vielem mehr! Mit 90 Veranstaltungen hat die Demokratiewoche die Erwartungen weit übertroffen.
Wir von betrifft.demokratie waren – neben intensiver Unterstützung bei der Organisation der Demokratiewoche – mit zwei Veranstaltungen vertreten.
Kurzberichte der beiden Veranstaltungen finden Sie hier:
> Podiumsdiskussion: Schule als Ort gelebter Demokratie. Wie Schulen Demokratie stärken können – Chancen und Herausforderungen (PDF)
> Workshop: Demokratie entwickeln – Ver-Führung zum Tun (PDF)
Wir bedanken uns bei allen Unterstützer:innen und Mitveranstalter:innen, die mit uns eine so vielfältige Demokratiewoche ermöglicht haben.
Auf der Webseite des BÜNDNIS 2025 finden Sie die Demokratiewoche 2025 zum Nachlesen, Nachschauen und Nachhören.


Fotos: © emu
Veranstaltungen in ganz Österreich
Demokratiewoche 2025
Warum brauchen wir die Demokratiewoche?
Wir sind im Jänner 2025 nur knapp einer Regierung unter der Führung einer rechtsextremen Partei entgangen. In unseren Nachbarstaaten Ungarn und Slowakei wird der Rechtsstaat bereits von autoritären Regierungen systematisch ausgehebelt. Dasselbe geschieht zurzeit in den Vereinigten Staaten.
Globaler Klimawandel, die Bedrohung Europas im hegemonialen Wettstreit, wachsende soziale Ungleichheit und zunehmende Polarisierung der Öffentlichkeit in Österreich stellen Demokratie und Rechtsstaat vor große Herausforderungen. Wir dürfen nie vergessen, dass diese Errungenschaften nicht selbstverständlich sind, sondern beschützt und immer wieder erneuert werden müssen. Weiter wie bisher wird nicht genügen. Wir brauchen Reformen und eine Wiederbelebung der Demokratie von unten.
Das Bündnis 2025 lädt Initiativen österreichweit zur Demokratiewoche ein, um DEMOKRATIE zu feiern, Aktionen zur Erneuerung und Sicherung unserer Demokratie zu entwickeln, sich gegenseitig zu inspirieren und miteinander zu vernetzten.
Weitere Informationen zum BÜNDNIS 2025 und zur Demokratiewoche

Veranstaltungsreihe „Demokratie im Gespräch“
Schule als Ort gelebter Demokratie
Wie Schulen Demokratie stärken können – Chancen und Herausforderungen
In Anbetracht aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen – wie dem Erstarken antidemokratischer Tendenzen, wachsender politischer Polarisierung und der sinkenden Bereitschaft junger Menschen zur politischen Teilhabe – rückt die Schule als zentraler Ort politischer Bildung und demokratischer Sozialisation verstärkt in den Fokus bildungswissenschaftlicher wie auch bildungspolitischer Diskussionen.
Wie erleben junge Menschen Demokratie im Schulalltag? Welche Möglichkeiten gibt es, demokratisches Handeln zu fördern – im Klassenzimmer, im Schulhof und darüber hinaus?
Samstag 25. Oktober 2025 , 16:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Museumsquartier, Raum D, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Eintritt frei | Veranstaltung im Rahmen der Demokratiewoche des Bündnis 2025
Programm und weitere Informationen
Factsheet Jugendzentren Wien, Demokratieschule Wien
Workshop
Demokratie entwickeln –
Ver-Führung zum Tun
Demokratie weiterentwickeln
Wer sich für Demokratie einsetzt, braucht neben einer klaren Überzeugung und Herzblut auch Handwerkszeug, um andere Menschen zu gewinnen, um Strategien zu entwickeln und Wege zu planen.
Der „Kompass für Transformieren“ (© Ruth Seliger) ist ein solches Werkzeug. Er beruht auf Verfahren, die teilweise aus der Entwicklungszusammenarbeit („Future Search“ und „Open Space“) stammen, später in Unternehmen und anderen Organisationen im Rahmen von Change-Management eingesetzt wurden („Real Time Strategic Change“). Diese Methoden wurden aufgenommen und ein wenig modifiziert (durch Appreciative Inquiry), um die Kraft in gesellschaftlichen Transformationsprozessen zu entfalten.
Der Weg jeder Veränderung ist schwierig und anstrengend.
Am Ende des Workshops sollten alle Teilnehmer:innen neue Ideen für ihre Aktivitäten zur Entwicklung der Demokratie gewonnen und dabei viel Energie getankt haben.
Dienstag 21. Oktober 2025 , 16:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Museumsquartier, Raum D, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Eintritt frei | Anmeldung unter: kontakt@betrifft-demokratie.at (mit dem Betreff: Workshop Demokratie)
Veranstaltung im Rahmen der Demokratiewoche des Bündnis 2025
Programm und weitere Informationen
Wie mit den Rechten umgehen?
Ein systemischer und ein politikwissenschaftlicher Zugang
Die Veranstaltung am 6. Juni 2025 (Ort: Fremde werden Freunde, Garnisongasse 11, 1090 Wien) thematisierte den zunehmenden Rechtsruck in Europa und weltweit – mit einem besonderen Fokus auf mögliche systemische und politikwissenschaftliche Gegenstrategien. Im Zentrum standen die Fragen: Was sind die Ursachen? Welche Reaktionen sind hilfreich – und welche nicht? Und wie kann Demokratie heute wirksam verteidigt und weiterentwickelt werden?
Zum Bericht
Foto: v.l.n.r.: Grete Kernegger, Rainer Bauböck, Ruth Seliger. © emu

Veranstaltungsreihe „Demokratie im Gespräch“
Thema: Wie dem Rechtsruck begegnen?
Ein systemischer und ein politikwissenschaftlicher Zugang
Die demokratische Ordnung sieht sich zunehmend mit politischen Strömungen konfrontiert, die ihre grundlegenden Prinzipien infrage stellen. Rechtspopulistische und autoritäre Bewegungen gewinnen an Einfluss – nicht nur am Rand, sondern bis in die Mitte demokratischer Gesellschaften. Diese Entwicklungen werfen zentrale Fragen auf: Welche politischen und gesellschaftlichen Strategien sind im Umgang mit diesen Kräften sinnvoll? Welche Schnittmengen ergeben sich aus der systemischen und der politikwissenschaftlichen Analyse und was folgt daraus? Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Demokratie im Gespräch“ diskutieren Ruth Seliger (Organisationsberaterin und Expertin für systemisches Denken) und Rainer Bauböck (Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt Demokratietheorie und Migration) über unterschiedliche theoretische und praktische Zugänge zu einer der drängendsten Herausforderungen liberaler Demokratien.
Ort: Fremde werden Freunde, Garnisongasse 11, 1090 Wien
(Gassenlokal, Eingang rechts neben Haupteingang Garnisong. 11)
Eintritt frei | Anmeldung unter: kontakt@betrifft-demokratie.at
(mit dem Betreff: Demokratie im Gespräch)
Weitere Informationen

Wander-Outdoorausstellung
Reden wir über Wien!
Das Dema-Institut, #Demokratie für alle, die Initiative JA-Demokratie und die Initiative betrifft.demokratie gehen im April mit unserer Wander-Outdoorausstellung „Reden wir über Wien“ auf öffentliche Plätze.
In der Tradition der Wiener Volksbildung bringen wir Fakten auf die Straße. Immer mehr Menschen siedeln sich in Wien an, und sie sind wichtig für unsere Stadt: in der Kultur, in der Wissenschaft und in der Wirtschaft. Jede/r zweite Beschäftigte in unserer Stadt hat einen Zuwanderungshintergrund. Von diesem bunten Miteinander profitieren nicht nur unsere Wirtschaft, sondern auch unsere Sozialsysteme und unser tägliches Leben.
Erfolgreiche Integration bleibt oft im Schatten, die Probleme kommen in die Schlagzeilen. Wir zeigen in unserer Ausstellung die zahlreichen positiven Seiten der Zuwanderung nach Wien, um rechtsextremistischer Propaganda entgegenzuwirken!
Weitere Details und Termine
Reden wir über Wien
Plakate: Gesundheit | Tourismus | Pensionssystem | Kultur | Frauen | Forschung | Jugend | Sicherheit | Extremismus | Wien-Mitgestalten


Notbremse ziehen! – Offener Brief an 675 ÖVP-Bürgermeister und ÖVP-Bürgermeisterinnen
Bitte ziehen Sie die Notbremse!
Wir von der Initiative betrifft.demokratie wollen kein rechtsextremes Österreich. Was können wir tun, um mitzuhelfen, dass der Ausstieg aus diesen furchtbaren Koalitionsverhandlungen zustande kommt. Wir haben eine österreichweite Briefaktion an ÖVP-Bürgermeister gestartet. (ÖVP-Bürgermeisterinnen gibt es höchst selten.)
Noch ist diese Koalition nicht fixiert. Noch lässt sie sich verhindern. Noch kann ein großer, wohl irreparabler Schaden abgewendet werden – von Ihrer Gemeinde, Ihrer Partei, von Österreich und der Europäischen Union! Bitte ziehen Sie die Notbremse! Die Zeit ist knapp, aber wir wollen sie nutzen!
Hier der gesamte Text.

Demo – Am 4. Februar ist Dienstag Donnerstag
25 Jahre Widerstand – Nein zu einer rechtsextremen Koalition
Unsere Demokratie ist in Gefahr! Wir wollen kein rechtsextremes Österreich, wir wollen keinen Volkskanzler.
Wir sind für eine solidarische Zukunft für alle und stehen fix zam gegen die Politik der Ressentiments, der Diskriminierung, Ausbeutung und Umverteilung nach oben.
Deswegen: Kommt alle zur Demo und bringt viele Freund:innen mit.
Weitere Infos: https://wiederdonnerstag.at/

Machen Sie der extremen Rechten den Weg in die Regierung NICHT frei!
So wie viele Österreicher:innen sind wir entsetzt darüber, wie schnell Ihre Partei ihr Wahlversprechen gebrochen und ihre Bereitschaft deutlich gemacht hat, Herbert Kickl entgegen eigener Warnungen und Beteuerungen zum Bundeskanzler zu machen! Da wir den Eindruck gewonnen haben, dass der Wirtschaftsflügel der ÖVP maßgeblich für diese Kehrtwendung verantwortlich war, so erlauben wir uns zu fragen:
Ist die Hoffnung auf kurzfristige Erholung der Wirtschaft und Entlastung der Unternehmen es wert, dass die ÖVP ihre Glaubwürdigkeit opfert und damit der Politik und der Demokratie insgesamt massiven Schaden zufügt?
Offener Brief – Drei Appelle an den Wirtschaftsbund (PDF)

Zurück an den Verhandlungstisch
Wir sind erschüttert und zutiefst darüber enttäuscht, dass die ÖVP offenbar das Risiko eingehen will, die Demokratie, die Rechtsstaatlichkeit und die Freiheit der unabhängigen Medien in Gefahr zu bringen, nur um den eigenen Machterhalt zu sichern! Wir finden einen solchen Gesinnungswandel unverständlich, beschämend und in höchstem Maße verantwortungslos! Er beschädigt nicht nur das Ansehen der ÖVP schwer, sondern auch die Reputation Österreichs und ist ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die Ihre Partei in dem Vertrauen gewählt haben, dass die ÖVP keine Koalition mit Kickl schließen wird.
Offener Brief an die ÖVP (PDF)
Alarm für die Republik!
Unsere Republik steht am Scheideweg. Es droht ein rechtsextremer Bundeskanzler und mit ihm ein Angriff auf Demokratie, Menschenrechte, Justiz, unabhängige Medien und den sozialen Zusammenhalt in unserem Land. Deshalb rufen Volkshilfe, Greenpeace und SOS Mitmensch zu einem lautstarken Protest vor dem Bundeskanzleramt auf. Es braucht uns alle, um ein klares Zeichen zu setzen, dass wir unsere Republik schützen wollen: Verteidigen wir die Demokratie! Bitte um Akkreditierung bei Romana Bartl, romana.bartl@volkshilfe.at, 0676/87841770
Datum: 09.01.2025, 18:00 Uhr
Ort: Ballhausplatz/vor Bundeskanzleramt, 1010 Wien

Thema: Die Rechten richtig nutzen
Die Inititiative betrifft.demokratie hat am 6. Dezember zum Denken out oft the box eingeladen. Es ging uns darum, die Demokratie und unser Agieren aus ungewohnten Perspektiven zu betrachten und neue Ansätze zu entwickeln. Probleme bieten oft auch Potenziale.
Eine kurze Zusammenfassung des Vortrages von Ruth Seliger, einer erfahrenen systemischen Beraterin für Change Management, und der anschließenden Diskussion finden Sie hier.
Demokratie_im_Gespräch (PDF)

Mahnwache von Demokratie-Initiativen vor ÖVP-Zentrale
Mehrere Demokratie-Initiativen – auch wir von betrifft.demokratie – haben eine Demokratie-Mahnwache vor der ÖVP-Zentrale in Wien gestartet. Die Initiativen rufen die ÖVP dazu auf, ihrer Verantwortung für den Schutz der Demokratie vor radikalisierten politischen Kräften gerecht zu werden und keine Regierung mit Rechtsextremisten zu bilden.
Die Demokratie-Initiativen warnen, dass rechtsextreme politische Kräfte ein von völkisch-nationalistischer Ideologie getragenes autoritäres System vorantreiben wollen, das sich gegen die liberale Demokratie, unabhängige Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte, Gleichberechtigung sowie gegen die Freiheit von Kultur, Wissenschaft und seriösem Journalismus richte. Es sei jetzt entscheidend, dass die demokratisch gesinnten Parteien trotz aller Unterschiede über ihren Schatten springen und eine demokratische und von Vernunft und positivem Gestaltungswillen getragene Bundesregierung bilden, fordern die Initiativen.
Die Demokratie-Mahnwache soll während der gesamten Dauer der Regierungsverhandlungen aufrecht bleiben. An der Mahnwache beteiligen sich u. a. die Initiativen betrifft.demokratie, Dema-Institut, Für Demokratie und Rechtsstaat, ja-Demokratie, Omas gegen Rechts, SOS Mitmensch und Zusammenhalt NÖ.
Weitere Informationen:
www.sosmitmensch.at/mahnwache-von-demokratie-initiativen-vor-oevp-zentrale
www.brandmauer.at
Pressemeldungen:
https://www.krone.at/3562585
https://www.sn.at/politik/innenpolitik/fpoe-chef-kickl-spoe-vorsitzender-babler-treffen-166857613

Was uns gerade beschäftigt
Am 29. September 2024 fand in Österreich die Nationalratswahl statt. Zum ersten Mal ist die FPÖ mit 28 Prozent die stärkste Partei im Nationalrat.
Diese Partei zeigt sich jedoch immer wieder ganz offen an autoritären Regimen orientiert, unterminiert gezielt das Vertrauen in demokratische Institutionen wie die Justiz oder unabhängige Medien, hetzt gegen zugewanderte Menschen und träumt von „Remigration“, etabliert den Tabubruch im politischen Diskurs, ist zutiefst frauenfeindlich und macht sich sich mit äußerst aggressiver und respektloser Sprache über Politiker*innen anderer Parteien lustig, bezeichnet den Bundespräsidenten als „senile Mumie in der Hofburg“ und nennt die Identitären ungeniert ein „unterstützenswertes Projekt“.
Es ist uns wichtig festzuhalten, dass 72 Prozent der Wählerinnen und Wähler die FPÖ nicht gewählt haben und mehrheitlich keine Regierung unter Beteiligung der FPÖ wollen – ein Wählerauftrag, der unbedingt zu respektieren ist!

Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechte
Mitgestalten und verteidigen
Demokratie braucht aktive Bürgerinnen und Bürger, die für demokratische Werte einstehen und diese leben. Wir wollen mithelfen, unsere Demokratie lebendig und attraktiv zu erhalten. Wir wollen antidemokratische Tendenzen im gesellschaftlichen Diskurs und im politischen Alltagsgeschäft als solche benennen. Wir wollen so die Demokratie mit all unseren individuellen Möglichkeiten gegen die Angriffe von antidemokratischen Kräften verteidigen.
Stimme erheben
Wir wollen dazu ermutigen, dass möglichst viele Menschen in ihrem persönlichen Umfeld und nach ihren individuellen Möglichkeiten mit Mut und Respekt ihre Stimme erheben, sich in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen und so dazu beitragen, dass auch in Zukunft die demokratischen Kräfte in Österreich die Mehrheit bilden und alle autoritären, rechtsextremen Tendenzen eine klare Absage erhalten.
Wirksam sein statt resignieren
Wir wollen mit unserer Initiative zeigen, dass es in einer Demokratie auf jede Einzelne und jeden Einzelnen ankommt, dass sich politisches Engagement lohnt, und dass wir alle etwas bewirken können – egal, wie klein auch immer unser Beitrag sein mag, den wir leisten. Denn in Summe bringt uns das gemeinsam dem Ziel näher: Einer dynamischen und demokratischen Weiterentwicklung unserer Gesellschaft, in der Zusammenhalt und Solidarität mehr zählen als sich gegenseitig schlecht zu machen und gegeneinander zu hetzen.




